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Systemische Weiterbildung
in Bremen und Karlsruhe

Was ist sys-TEM?

Das Institut sys-TEM (Systemisches Institut Karlsruhe) wurde 1996 gegründet. Ein gemeinnütziger Verein hatte zuvor einen Weiterbildungskurs angeboten und konnte ihn nicht zu Ende führen, weil die aktiven Mitglieder des Vereins keine Zeit mehr hatten. Für die "angebrochene" Weiterbildungsgruppe wurde nun rasch das "sys-TEM" ins Leben gerufen. Es war vorgesehen, das Institut zwei Jahre nach seiner Gründung aufzulösen, nachdem die Weiterbildungsgruppe ihr Ziel erreicht haben würde.

Jedoch: Die Teilnehmenden der Weiterbildungsgruppe machten fleißig Werbung für das Institut, und die Betreiber waren inzwischen mit großem Spaß bei der Sache. So blieb es dabei – und dann gab es bald zwei Gruppen. Heute sind es vierzehn.

2004 wurde das systemische Institut "FroL" von sys-TEM übernommen. Mit dem Kürzel "FroL" verbindet sich die etwas umständliche Bezeichnung "Forum für ressourcenorientierte Lösungen".

An den Vorstellungen der Vereinsgründer wurde seit 1996 weitergearbeitet. Vieles ist heute anders, ein großes Institut lebt unter anderen Bedingungen als ein kleiner Verein. Aber die Grundideen stimmen noch. Sie lauten in etwa:

  • Das Systemische ist mehr als ein Beratungsansatz, es ist eine Philosophie.
  • Systemische Beratung ist nicht an bestimmte Berufsgruppen (Psychologen, Ärzte, Pädagogen etc.) gebunden und auch nicht allein Hochschulabsolventen vorbehalten.
  • Systemisches Wissen kann nicht gelehrt werden, es wird "erforscht".
  • Die systemische Idee ist faszinierend und nützlich, aber sie ist nicht das Maß aller Dinge.
  • Systemische Weiterbildung muss bezahlbar bleiben. Die Teilnahme sollte nicht am Geld scheitern.
  • Der Einstieg in die Weiterbildung und der Ausstieg aus der Weiterbildung sollten jederzeit möglich sein.

Was davon ist heute von Belang und was ist anders?

Das Systemische ist mehr als ein Beratungsansatz, es ist eine Philosophie. Das gilt heute noch, und diese Idee gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wer sich mit dem Systemischen beschäftigt, dem öffnen sich oft ganz neue Sichtweisen. Querdenken und Fehler finden Raum und Akzeptanz. Paradoxe und "verrückte" Ideen werden als hilfreiche Ressourcen zur Erfindung von Lösungen genutzt. Während die Ideengeber des Vereins in hohem Maße systemtheoretisch (philosophisch) interessiert waren, hat heute der Praxis-Bezug eine hohe Bedeutung. Die Kernfragen lauten: Was kann man damit machen? Wie lässt sich das systemische Denken für Lösungsszenarien nutzbar machen?

Systemische Beratung ist nicht an bestimmte Berufsgruppen gebunden. Auch das gilt heute mehr denn je. Viele verschiedene Denk- und Erlebensrichtungen haben der heutigen systemischen Ideenlandschaft die entscheidenden Impulse gegeben. Psychologen, Soziologen, Mathematiker, Philosophen - Denker aller Couleur waren und sind immer noch beteiligt. Die Engführung auf bestimmte Wissenschaften würde den systemischen Ideen von Offenheit und Kreativität nicht gerecht werden. Die sys-TEM Weiterbildungen werden zwar zu 95% von Personen aus akademischen Berufen besucht, aber sie sind grundsätzlich offen für alle, die systemisch beraten oder beraten wollen. Es gibt keinen akademischen Absolutheitsanspruch. Die Teilnehmenden der Kurse kommen aus sehr unterschiedlichen Berufen: Ingenieure, PsychologInnen, MedizinerInnen, BuchhalterInnen, PädagogInnen, ErzieherInnen, Betriebswirte/Betriebswirtinnen, TheologInnen etc. pp.

Systemisches Wissen kann nicht gelehrt werden, es wird "erforscht". Die Seminare sind Workshops im Sinne des Wortes. Die Teilnehmenden werden nicht mit Fertiggerichten "gefüttert", sondern sie entwickeln selbst aus bereitgestellten und mitgebrachten "Zutaten" systemisches Know-how. Sie lernen, systemische Anwendungen selber zu entwerfen. Theorie und Praxis werden nicht, wie in traditionellen Programmen üblich, gelehrt bzw. vermittelt, sondern "übend", "forschend" und "kreativ" erlernt. Das Procedere orientiert sich an Vorstellungen Heinz von Foersters, nach denen Teilnehmende und Dozenten ein "Forscher-Team" bilden. Die Ur-Idee des Vereins, Weiterbildungen "zirkulär" und "beginnlos" zu gestalten, entspricht den Vorstellungen vom "lehrenden Lernen".

Die systemische Idee ist faszinierend und nützlich, aber sie ist nicht das Maß aller Dinge. SystemikerInnen sind offen für Impulse und Anregungen aus der "Umwelt" des systemischen Systems. Jede kategorische Schließung birgt die Gefahr der Sektenbildung in sich. Die Weiterbildungsprogramme des Instituts lassen sich insbesondere anregen von verhaltenstherapeutischen, hypnotherapeutischen, transaktionsanalytischen und gestalttherapeutischen Impulsen.

Systemische Weiterbildung muss bezahlbar bleiben. Diese "alte" Idee des Vereins ist auch heute gültig, obwohl die Umsetzung nicht immer leicht ist. Das Ur-Gestein des Programms ist die "Weiterbildung Beratung". Die Gebühren für diese Weiterbildung sind seit 1996 um nur 15% gestiegen und damit weiterhin konkurrenzlos niedrig. Die anderen Programme des Instituts sind nicht ganz so günstig, weil die Fremdkosten deutlich höher sind. Dennoch gilt auch hier: Die Teilnahme sollte nicht am Geld scheitern, wir finden meistens individuelle Lösungen.

Der Einstieg in die Weiterbildung und der Ausstieg aus der Weiterbildung sollten jederzeit möglich sein. Das gilt bis heute. Durch die Bedingungen des zirkulären Programms ist der rasche Einstieg in der Regel möglich, wenn in den Gruppen freie Plätze verfügbar sind (das ist meistens - aber leider nicht immer - der Fall). Teilnehmende können jederzeit aussteigen, sie sind vertraglich nicht gebunden. Der Einstieg ist also vollkommen "ungefährlich", abgesehen von dem hochgradig infektiösen Gedankengut, dem die Teilnehmenden der Kurse ausgesetzt sind. ;-)

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